Projekte im Bereich Schule

Sicher-gesund-gewaltfrei-lernen (2017-2021)
Das Modellprojekt wurde auf Initiative Unfallkasse in Zusammenarbeit mit dem Kinder & Jugend Sicherheits-Team LSA e.V. (KiJu-Team) entwickelt. Das gemeinsame Interesse ist herauszufinden, welche Präventionsmaßnahmen im Grundschulbereich greifen, um insbesondere das Unfallgeschehen in Pausen durch körperliche und psychische Gewalteinwirkungen zu reduzieren. Über einen Zeitraum von 5 Jahren sollte durch die direkte Arbeit mit allen Schülerinnen und Schülern an drei Grundschulen in sozialen Brennpunkten erforscht werden, ob und wie die sozial-emotionalen Kompetenzen nachhaltiger verankert werden können.

Bewegung verbindet - Rollstuhlsport macht Schule (2015-2022)
Zentrales Anliegen des Projektes ist der Abbau von Berührungsängsten junger Menschen im Umgang mit Behinderten. Hierzu sollen Jugendliche spielerisch die Herausforderungen bei der Benutzung eines Rollstuhls erleben und zugleich erfahren, wie Personen mit erworbener Querschnittslähmung über den Sport ihre Mobilität verbessern können. Die Zielgruppe, Schüler der Klassenstufe 9 bis 12, erhält dazu im Rahmen von Projekttagen die Möglichkeit, sich mit dem Lebensumfeld von Menschen mit Behinderung aktiv auseinander zu setzen. Im partnerschaftlichen Schulterschluss gelingt es so, den Jugendlichen eine nachhaltige Lebenserfahrung zu vermitteln, die dem gesellschaftlichen Miteinander hilft. Projektpartner sind das BG Klinikum Bergmannstrost Halle und der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt e. V. 

Regionales Unterstützungszentrum RUZ (in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.)
Das RUZ unterstützt Schulen bei ihrer gesundheitsförderlichen Schulentwicklung und bei der Bearbeitung von gesundheitsfördernden Themenschwerpunkten. Dazu gehören Angebote für Fortbildungsveranstaltungen, für Schul-, Regional- und Landeskonferenzen, prozessbegleitende Beratungen, Arbeitstreffen von Knotenpunktschulen, SCHILF-Veranstaltungen, Elternseminare usw.

Audit Gesunde Schule (in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.)
Hinter dem Audit Gesunde Schule verbirgt sich ein Qualitätssicherungsverfahren für die schulische Gesundheitsförderung. Seit 2004 prüfen Schulen mit diesem anerkannten Zertifizierungsverfahren den erreichten Stand der Schulqualität in Bezug auf die Förderung der Gesundheit. Ähnlich den in der Wirtschaft angewandten Zertifizierungsverfahren, muss sich auch beim Audit Gesunde Schule immer wieder neu mit dem Thema Gesundheit und deren Qualität auseinandergesetzt werden, um für weitere 3 Jahre das Qualitätssiegel zu tragen.

Berichte über Gewalt (in Kooperation mit TheaterTill)
Gewalt begegnet jungen Menschen in vielen Formen, z.B. bei der Rangelei auf dem Schulhof, beim Ausgrenzen von Mitschülern, bei Sachbeschädigungen oder bei Ausschreitungen radikaler Gruppen. Um eine besondere Form der Auseinandersetzung mit Gewalt geht es in den "Berichten über Gewalt". Menschen berichten über ihre Gewalterfahrungen. Opfer und Täter. Sie haben den Mut, in der Öffentlichkeit nicht nur ihre Geschichte zu erzählen, sondern auch ihre Gefühle, Motive, Ängste. Eine bewegende Veranstaltung für Jugendliche und Lehrer. Kontrovers, provokant, wahr.

Implementierung von betrieblichem Gesundheitsmanagement in KiTa und Schule mit dem besonderen Schwerpunkt psychische Gesundheit (2014-2016) (in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.)
Ansprüche und Herausforderungen an Gesundheit und Bildung steigen. Auch die Verbesserung von Erziehungs- und Bildungsergebnissen sind wichtige Erfolgsfaktoren. Akteure in KiTa und Schule erhalten im Rahmen des Projektes Unterstützungsangebote, um Gesundheitskompetenzen zu entwickeln und zu stärken. Ziel des Projektes ist es, ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement in KiTas und Schulen zu implementieren, wobei ein Schwerpunkt auf der Förderung der psychischen Gesundheit liegt. Gesunde KiTa- und Schulentwicklungsprozesse werden in Gang gesetzt, professionell begleitet und verstetigt.

Gewaltfrei Lernen (2009-2011) (in Kooperation mit Gewaltfrei Lernen e.V)
Die "Gewaltfrei Lernen"-Konfliktschulung soll Schülern und Lehrern gleichermaßen den Umgang mit den alltäglichen Schikanen in der Schule erleichtern. Dabei fördert dieses Konzept die Kommunikation, ein faires Miteinander und das geschickte Lösen von Konflikten. In klassenweise organisierten Kursen kombinieren Pädagogen eine wortstarke Konfliktschulung mit einem bewegungsreichen Körpertraining - für ein gewaltfreies Lernklima ohne Ausgrenzung. Den Kindern werden Fähigkeiten zur Selbstbehauptung im Schulalltag vermittelt und Befreiungen gezeigt, mit Hilfe derer sie sich körperlicher Bedrängnis gewaltfrei entziehen können. Gleichzeitig lernen sie in sportlichen Spielen positiv zusammenzuwirken und faire Regeln für den respektvollen Umgang untereinander. In Rollenspielen üben sie positive Verhaltensmuster für Konfliktsituationen ein.

Voll da! Statt voll drauf. - Klettern als Suchtprävention (2003-2008) (in Kooperation mit der Fa. GeKom)
Alkohol und Drogen als Schlüsselkomponenten verminderter Leistungsfähigkeit sowie ein gleichzeitig übersteigertes Selbstvertrauen sind die Hauptursachen bei Verkehrsunfällen von Jugendlichen. Daran orientiert sich das Projekt mit einer Informationswand und einem Kletterturm. Präparierte Brillen, Handschuhe und Gewichtbelastungen an Händen und Füßen simulieren beim Klettern die Beeinträchtigungen nach Drogen-, Alkohol- und Medikamentenkonsum. Die Jugendlichen erleben so hautnah, wie sich ihre eigene Leistungs- und Reaktionsfähigkeit verringert. Die Einbindung von Kletterturm und Infowand in Projektwochen zur Verkehrsicherheit hat sich an vielen Berufsschulen bewährt.

Action - mit Sicherheit (2003-2005) (in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.)
Mit Schülern, Eltern und Lehrern der Ganztagsschule "An der Stadtmauer" in Dessau wurde die Gesundheitsförderung, mit dem Schwerpunkt Sicherheit, im Schulalltag erprobt und integriert. Der Sportunterricht und die Pausengestaltung, die Sicherheit auf dem Schulweg, aber auch der Abbau von Aggressionen und die Verbesserung des Sozialklimas standen dabei im Mittelpunkt. Dabei wurde an das im Grundschulbereich durchgeführte Projekt "Ganz sicher meine Schule" angeknüpft.

Bewegtes Klassenzimmer (2000-2003) (in Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaft der Uni Magdeburg)
Das Projekt leistete über das Angebot eines bewegungsanregenden Sitzmobiliars sowie über die Schaffung weiterer Bewegungsanlässe und deren Integration in den Unterricht einen Beitrag zur Verbesserung der kindlichen Bewegungskompetenz. In Versuchsklassen wurde die Wirksamkeit beweglichen Mobiliars im Klassenzimmer sowie eines bewegungsorientierten Unterrichtskonzepts sowohl für eine Verbesserung der Bewegungsfähigkeiten der Kinder als auch für ein sinnvolles Lernen in und mit Bewegung wissenschaftlich untersucht.

Ganz sicher meine Schule (2000-2002) (in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.)
Modellhafte Erprobung gezielter Unfallprävention durch Gesundheitsförderung an der Grundschule "Astrid Lindgren" in Stendal und Übertragung dieser Methoden auf andere Schulen.